Überblick Jacobs: Versuchsplanung 
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Praktische Bedeutsamkeit


Praktische Bedeutsamkeit

Die Effektstärke (oder Effektgröße)

Prozentsatz der Überlappung beider der Verteilungen Percentil des EG-Mittelwerts in der Verteilung der KG.

Zusammenhang zwischen Treatment und AV

Ideale oder statistische Normen für praktische Bedeutsamkeit

Bewertung der praktischen Bedeutsamkeit

Konventionelle Richtgrößen für Effektstärken

Über die Größe der Effektstärke hinausgehende Überlegungen

Fragen und Anregungen


Aufgabe 1
Das wichtigste Maß zur Bestimmung der praktischen Bedeutsamkeit ist die


Aufgabe 2
Versuchen Sie sich in die Situation "5 Minuten vor der nächsten Klausur" hineinzuversetzen. Kreuzen Sie bitte auf der folgenden Skala an, wieviel Angst Sie höchstwahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt haben werden.
0 = überhaupt 
keine Angst

0
-
1
-
2
-
3
-
4
-
-
-
-
-
-
10 
10 = panische 
Angst
Stellen Sie sich nun vor, durch irgendwelche Maßnahmen könnte es gelingen, ihre Angst um 2 Punkte zu senken.

Ich schätze diese 2 Punkte ein als

ganz schwachen Effekt
schwachen Effekt
mittleren Effekt
großen Effekt


Aufgabe 3
Die Effektstärke (Effektgröße) zur Einschätzung der praktischen Bedeutsamkeit hängt ab von
(zwei Angaben treffen zu)

1) dem Mittelwertsunterschied zwischen EG und KG
2) der Anzahl der Versuchspersonen
3) dem Signifikanzniveau
4) dem p-Wert bei der Signifikanzprüfung
5) der Streuung in EG und KG



Aufgabe 4
Tabelle 1: Ergebnisse aus 3 Studien
Studie
Anzahl der
Vpn
EG
KG
Streuung der KG
Signifikanz
A
 50
110
100
10
**
B
100
   20
  15
10
*
C
150
   60
   45
 20
***
Bringen Sie die Effektstärken der Studien A bis C in eine absteigende Reihenfolge und schreiben Sie das Ergebnis als Buchstabenfolge in das Antwortfeld
Beispiel: ABC  würde bedeuten. Die Effektstärke ist bei Untersuchung A am höchsten, bei Untersuchung B in der Mitte und bei Untersuchung C am geringsten.


Aufgabe 5
Je höher die Effektstärke (Effektgröße)

desto mehr überlappen sich die Verteilungen zwischen EG und KG
desto zuverlässiger sind die gefundenen Unterschiede zwischen EG und KG
desto mehr liegt der Mittelwert der EG auf einem extremen Percentil in der Verteilung der KG
desto geringer sind die Streuungen von Experimental und Kontrollgruppe


Aufgabe 6
Warum reicht die Effektstärke allein nicht aus, um die Bedeutsamkeit einer Maßnahme in einem größeren Gesamtzusammenhang zu begründen.




WWW-Ressourcen:
 
Peter Sedlmeier: Jenseits des Signifikanztest-Rituals: Ergänzungen und Alternativen
Harald Wallach: 4. Power- und Effektstärkenanalyse (S.35-37)
Robert Coe: What is an 'Effect Size'?
Will G Hopkins A Scale of Magnitudes for Effect Statistics

created Dez. 1997; last update 27.06.2003; Bernhard Jacobs, b.jacobs@mx.uni-saarland.de